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Ring aus Luft, der zur Wasseroberfläche treibt Foto: Schwebeteilchen |
„Eine Pause an der Oberfläche – was ist schon dabei?“, werdet ihr Euch vielleicht fragen. Recht habt ihr. Interessant wird die Oberflächenpause erst, wenn man davor tauchen war. Denn während jedes Tauchgangs sammelt sich im Körper eines Tauchers Stickstoff an. Diesen Stickstoff nimmt der Taucher mit jedem Atemzug seiner Luft aus der Pressluftflasche auf. Kommt der Taucher aus dem Wasser, atmet er den Stickstoff, der sich in seinem Körper angesammelt hat, langsam wieder ab. Bei der Oberflächenpause handelt es sich in der Tauchersprache also um die Zeit, zwischen zwei Tauchgängen, die der Taucher an der Oberfläche verbringt.
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Haben Pause: Pressluftflaschen Foto: STeilchen |
Viele Taucher machen in der Zeit ein Nickerchen oder legen sich aufs Sonnendeck. Kluge Taucher dagegen bleiben im Schatten, trinken viel Wasser, sprechen über ihren letzten Tauchgang und schlagen das Fischbestimmungsbuch auf. Darin suchen sie nach den Namen der Fische, die ihnen gerade im Wasser begegnet sind. Zum Beispiel: Rotfeuerfische, Falterfische, Nacktschnecken, Anemonenfische oder Blaupunktrochen. Fast jeder Taucher besitzt außerdem ein Logbuch. Darin trägt er den Namens des Tauchplatzes, die Länge, Tiefe und besonderen Erlebnisse jedes Tauchgangs ein. Manche Taucher wollen sich auch die Sichtverhältnisse merken. Sie schreiben dann zum Beispiel 5 bis 15 Meter. War die Sicht besonders schlecht, dann haben wahrscheinlich viele Schwebeteilchen im Wasser ihr Unwesen getrieben.
Schwebeteilchen – darunter versteht man aufgewirbelten Sand, kleine Algen oder Plankton, das sich mit der Strömung mitbewegt und so das Meer bereist. Treibt viel Plankton im Wasser, ist das ein gutes Zeichen. Denn viel Plankton bedeutet viele Nährstoffe. Und auf die sind die großen Fische scharf. Zum Beispiel Manta Rochen oder Walhaie. Und wiederum jeder Taucher ist scharf darauf, einem dieser Tiere zu begegnen.
Als Schwebeteilchen möchte ich Euch mitnehmen auf eine Reise durch die Unterwasserwelt. Und in der Oberflächenpause sprechen wir dann über die Abenteuer, die wir unter Wasser erlebt haben.
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Zurück an der Oberfläche Foto: STeilchen |
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